Konzert 4.2.2024, 15 Uhr, Kloster Springiersbach Programm Albéric Magnard (1865 – 1914) Sonate pour violoncelle et piano op. 20 Sans lenteur Sans faiblir Funèbre Rondement Klauspeter Bungert (*1954) Concertino im barocken Stil in der Fassung für Violoncello und Klavier dolce – forte – dolce – forte * César Franck (1822 – 1890) Sonate für Violine und Klavier Allegretto moderato Allegro Recitativo-Fantasia Allegretto poco mosso Angela Simons, Violoncello Anton Georg Gölle, Violine Klauspeter Bungert, Klavier So traurig es ist: Albéric Magnard ist vor allem durch seinen Tod bekannt geworden. Im September 1914 starb der französische Komponist bei dem Versuch, sein Landhaus nördlich von Paris gegen deutsche Soldaten zu verteidigen. Dem Schusswechsel folgte ein Brand, und nicht nur Magnard wurde ein Opfer der Flammen, sondern auch einige seiner Kompositionen. Bis dahin hatte der 1865 geborene Komponist nur rund zwanzig Werke veröffentlicht – die Arbeit ging dem überkritischen Künstler nicht leicht von der Hand, oft verschwanden seine Partituren in der Schublade. Überliefert sind zwei Opern, vier Sinfonien sowie eine Handvoll erlesener Kammermusikwerke. Unter anderem auch seine viersätzige Sonate für Cello und Klavier Op. 20, die er in der Zeit von 1909 bis 1910 komponierte. Der erste Satz mit der Bezeichnung Sans lenteur umfasst eine Fülle von musikalischen Themen. Melancholische Elemente, eine Art Scherzo, ebenso eine wiederkehrende Fuge finden darin Raum. Der zweite, eher tänzerische und leichtfüßige Satz mit dem Titel Sans faiblir mündet direkt in den 3. Satz, der einem schwermütigen Trauermarsch gleicht. Das abschließende Rondement, was mit dem Begriff „auf den Punkt kommend“ zu übersetzten ist, knüpft wieder eher an die spielerische Welt des zweiten an. (A.S.) Das einleitende Concertino im barocken Stil stammt aus den frühen Jahren Klauspeter Bungerts, als stilistische Imitate verpönt waren. 2016 entwickelte er die an Bachs Gambensonaten und das dritte Brandenburgische Konzert anknüpfende Vorlage weiter und überführte sie unauffällig in eine gemäßigte Moderne – eine Art musikalischer Spaß. Die oft, aber selten in ihrer satztechnischen Fülle aufgeführte einzige Sonate aus César Francks Erwachsenenjahren gilt gemeinhin als ein, manche sagen, das Gipfelwerk der Gattung. Klauspeter Bungert, der unter anderem auch eine erfolgreiche Werkmonografie über Franck verfasste, setzt sich seit vielen Jahren für eine bessere Verbreitung von Francks Schaffen ein. Bis 2005 hatte er, mit wechselnden Geigern, häufig, auch für den Musikkreis, Gelegenheit, diese Sonate aufzuführen. Nach fast 18 Jahren ergab sich mit Anton Gölle jetzt wieder eine Aufführung. Bungert ist aufgrund seiner großen Hände einer von wenigen Musikern, die den ausgreifenden Klaviersatz César Francks unverstümmelt realisieren können. (K.B.) Angela Simons studierte Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig bei Sybille Hesselbarth und Professor Wolfgang Weber. Nach Erhalt ihres Diploms für Orchestermusik wechselte sie nach Brüssel an das Königliche Konservatorium in die Meisterklasse von Harro Ruijsenaars. Nach ihrer Tätigkeit bei den Düsseldorfer Symphonikern ist sie aufgrund ihrer großen Familie nun freiberuflich tätig. Sie spielte Rundfunkaufnahmen ein, ist gern gesehener Gast bei Chor- und Orchesterkonzerten und gibt Soloabende im In- und Ausland. Anton Georg Gölle begann im Alter von vier Jahren mit dem Geigen- und Klavierspiel. Nach dem Studium an den Musikhochschulen in Aachen, Essen und Budapest schloss er seine musikalische Ausbildung bei Pieter Daniel ab. Er ist Konzertmeister der Kammerphilharmonie Köln und seit 2022 Leiter der Kreismusikschule Trier-Saarburg. (A.G.G.) |
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| Klauspeter Bungert: Dramen. Inhalt
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Meine Doppel-CD mit den späten Klavierwerken César Francks und meiner Klaviersonate nach seinem Streichquartett D-Dur steht jetzt vollständig online. Unter anderem bei Spotify ist sie kostenlos abhörbar. Ich habe die ursprünglich etwas trockene Aufnahme nachbehallen können. Erst dadurch entstand die Raumatmosphäre, die ich mir vorstellte und für eine Vermittlung dieser ungewöhnlichen Monumentalmusik nötig finde:
https://open.spotify.com/intl-de/album/2FuDOvi7NQhh2OgEidbVX0?si=nt5E-wSoRxSloC6TGJmyTA
Auf Youtube ist die Transkription bereits seit längerem zum Mitlesen mit den Partiturseiten der Orchesterversion verfügbar:
https://www.youtube.com/watch?v=YwbXcKvrX44
(3. Juni 2023)
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Bei Booklooker biete ich bis auf weiteres
meine Hörbuchkassette mit dem gültigen Gesamtwerk Conrad Ferdinand Meyers
zum Sonderpreis von 15 € plus Versand an:
https://www.booklooker.de/H%C3%B6rb%C3%BCcher/Angebote/autor=klauspeter+bungert
(Januar 2023)
12.05.2020 – Dem Cantus-Theaterverlag in Eschach und seiner Gründerin Ines Erhard gratulieren Sigrid und ich herzlich zum zehnjährigen Jubiläum. Der freudige Anlaß fällt leider infolge anhaltender Corona-Kontaktsperren in eine für alle Vermittler von Live-Kultur schwierige Zeit, aber Ines ist eine Kämpferin und vorbildlich für alle, die am nicht sofortigen Erfolg ihrer Projekte verzweifeln. So flößt sie auch mir immer wieder Hoffnung ein, daß in Bezug auf meine Theaterstücke noch nicht aller Tage Abend sei. Für andere Sehweisen sei in der Theaterszene der vergangenen Jahre kaum Platz gewesen (vielleicht ändert sich das ja?), und ich solle nicht verzagen, weil erst zwei meiner Stücke aufgeführt worden seien. Sigrid und ich gehören zu den ersten Autoren, die sie aufgenommen hat und wir danken ihr sehr für solches Vertrauen. Mögen sie und ihr engagierter Verlag heil aus der aktuellen Theaterzwangspause herauskommen. Ihr und ihren Autoren eine erfolgreiche Zukunft!
https://www.theaterverlag-cantus.de/
https://www.theaterverlag-cantus.de/autor/klauspeter-bungert/
https://www.theaterverlag-cantus.de/autor/sigrid-ertl/
Stadtbibliothek Weberbach Trier
Eintrag 16. Nov. 2019
Trauen Sie sich - ob betroffen oder Betroffene kennend oder nur interessiert - zu einer realistischen Auseinandersetzung mit dem Thema Krebs. Mit kaum einem anderen Krankheitsbild sind ähnlich dramatische Interessenkämpfe verbunden, bei kaum einem anderen wird ähnlich unerbittlich versucht, die Freiheit Betroffener einzugrenzen hin zu einer entmündigten Opferhaltung. Dabei gäbe es eine - von der Schulmedizin einst selber proklamierte, freilich nicht gewinnträchtige - Alternative: Reinigung und Neuaufbau des Körpers durch strenge Umstellungen in Ernährung und Lebensweise.
Das Buch stellt neben Schicksalen aus der Schulmedizin drei naturmedizinische Gegenbeispiele vor. Die medizinischen Fälle sind authentisch, die darum herumgesponnenen Geschichten frei entwickelt und zu fiktiven Tagebüchern geformt, deren Sogwirkung übereinstimmend von ersten Lesern bestätigt wird:
Fiktive Monologe krebskranker Frauen
Selbstheilungen, Spontanremissionen und wie sie verhindert werden. Ein Plädoyer für einen neuen Umgang mit Krebs. Fallberichte in Form persönlicher Erzählungen (tatsachenbasierter Roman)
Ein Stück Literatur mit philosophischem Tiefgang und vielen psychologischen Facetten – und Hinweis auf eine noch wenig gesehene Großbaustelle der deutschen Politik.
Wolkenfarben
Gedichte und kurze Prosa
Motto der Gedichte:
Muß man zu den Irrungen und Flausen seiner frühen Jahre stehen, wenn man zur besten aller Frauen gefunden hat?
Dem verschleuderten Herzblut und der Sorgfalt langer Jahre zu Ehren – es sei: in schamvoller Rückschau lasse ich die gebrauchte Schlangenhaut am Wegrand liegen und winke alten Kameraden Adieu.
Titelverzeichnis und Bestelldaten:
http://www.verlag28eichen.de/titel/wolkenfarben.htm
Eintrag März 2019
Eine politische Utopie an fünf Abenden
Eintrag Dezember 2018
Vom Vorbesitzer hatten wir einen Einstellplatz vor unserem Haus übernommen. Diesen ließen wir von einer Trierer Gartenbaufirma renaturieren. Nun erfreuen uns eine junge Linde, eine Ligusterhecke und einiges mehr, was Sigrid so zusammenstellte und das im Frühjahr hoffentlich aufgehen wird. Wir wollten ein Zeichen setzen gegen die alles beherrschende Pro-Auto-Haltung hierzulande, vor allem aber den zusätzlichen Kamineffekt von Betonsteinen beseitigen, der uns im Sommer zu schaffen machte. Außerdem lieben wir Pflanzen und die Natur. Zuvor hatten wir unser Internet auf LAN-Verbindungen umgestellt und ein kleines Gerät in unsern Stromzähler einbauen lassen, das die Außenstrahlung von Streckdosen bei ausgeschalteten Stromquellen unterbindet.
Eintrag Mai 2018
Nach jahrelangem Zuwarten gingen in der laufenden Saison gleich zwei Theaterstücke von mir in Szene. Im Mai hatte das politische Zweipersonenstück Die Nacht geht auf Premiere. Ob es gelang, mich als Autor in meiner Heimatstadt damit ins Bewußtsein zu bringen und vom beengenden Image eines (Nur- oder in erster Linie) "Musikers" zu erlösen, sei dahingestellt. Michael Thielens publizistische Schützenhilfe, für die ich danke, ließ zwischen den Zeilen erkennen, daß die Präsentation einiges ins Unklare brachte, was im Text klar und plausibel angelegt war. Leider hat man als Verfasser nur begrenzten Einfluß, wenn man sieht, daß den Ausführenden Fehler unterlaufen. Dringend empfehle ich allen Interessierten einen vergleichenden Blick in die kostengünstige Taschenbuchausgabe meiner Dramen, Band 3.
Mein Monologstück Gespräch mit einer Toten erlebte seine Uraufführung in Innsbruck bereits im Februar und wurde in der Presse als einhelliger Erfolg ausgewiesen. Die engagierte, werktreue Inszenierung (Henk: Philipp Rudig; Regie: Agnes Mair) hinterließ auch bei mir und meiner Frau starken Eindruck. Das kleine sympathische Theater, das vor nicht einem Jahr seinen Betrieb aufgenommen hat, plant eine Wiederaufnahme in der nächsten Spielzeit. Trotz bescheidenster Mittel eine hochkarätige Produktion!
Auch dieses Stück ist im Band 3 der einfach hinreißenden Leseausgabe meiner Dramen nachzulesen.
Anfang des Jahres erschien, ebenfalls im Verlag 28 Eichen, mein Überblick über Conan Doyles Prosaschaffen in Das Spukhaus. Es ist wahrscheinlich der erste zusammenhängende Würdigungsversuch der Romane, Erzählungen und einiger sonstiger Schriften eines der packendsten Schriftsteller Großbritanniens auf deutsch.
Am 5. Mai hatte ich infolge einer Programmänderung in einer Veranstaltungsreihe der Herz-Jesu-Kirche Trier Gelegenheit, erstmals en bloc meine frühe Klavierkomposition Suite, Sonate und Finale öffentlich zu präsentieren. Auch dies, toitoitoi, mit überraschendem Erfolg.